Wenn uns hier mal wieder ein verregneter Sommer erwartet, bleibt nur noch eins, auf in den Urlaub oder in die Ferien, aber woher kommt der Begriff Urlaub und der Begriff Ferien überhaupt?

 

Lang lang ists her


Der Begriff „Ferien“ leitet sich ursprünglich von dem lateinischen Begriff „feriae“ ab und bedeutet Festtage/Feste. Während im Mittelalter und in der frühen Neuzeit noch zwischen verschiedenen Formen der Ferien unterschieden wurde, wird das Wort seit dem Ende des 19.Jahrhunderts auch als Synonym für Urlaub verwendet. In der Schweiz gibt es übrigens den Sonderfall, dass immer der Begriff Ferien verwendet wird, da das Wort Urlaub eine  außerordentliche Abwesenheit vom Arbeitsplatz beschreibt und eben nicht den regulären Jahresurlaub meint. Früher wurden die Ferien auch als sogenannte „Vakanzen“ bezeichnet, was sich wiederum von dem lateinischen Wort „vacans“ für „leer“ und „unbesetzt“ ableitet.

 

Wussten Sie übrigens, dass der Begriff „Ferien“ ein sogenanntes Pluraletantum ist? Pluraletanum bezeichnet ein Substantiv, welches ausschließlich im Plural verwendet wird, wie zum Beispiel Ferien, Kosten oder Geschwister.

 

Während „Ferien“ aus dem Lateinischen stammt, leitet sich der Begriff „Urlaub“ aus dem althochdeutschen beziehungsweise mittelhochdeutschen Wort für „erlauben“ ab. Im Mittelalter fragten also die Ritter ihre Lehnsherren um „urloup“, also Urlaub, um in die nächste Schlacht ziehen zu dürfen.

 

Raus aus der Stadt und rein ins Vergnügen


Während also früher um die Erlaubnis gebeten wurde in die nächste Schlacht zu ziehen und später dann häufig Urlaub zu Hause auf Balkonien oder nur im nächsten Ort gemacht wurde, reisen wir heute nicht mehr nur vor die Stadtgrenze oder ins nächste Dorf, sondern nehmen teilweise sehr weite Wege auf uns um mal wieder so richtig ausspannen zu können.

 

Vor Ort gibt es die verschiedensten Möglichkeiten seinen Aufenthalt zu gestalten: Alternativurlaub auf dem Campingplatz, von vorne bis hinten im All-Inklusive Hotel verwöhnen lassen oder einfach eine Ferienwohnung mieten und auch im Urlaub seine eigenen vier Wände haben.

 

Also wenn es Mal wieder ein verregneter Sommer werden sollte, nichts wie ab in den Süden, immer der Sonne entgegen!